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Der Invalidendom von Köln

Am Chlodwigplatz 28 gegenüber der Servinstorburg gelegen steht er – der Invalidendom von Köln. Gemeint ist das „Früh em Veedel“ –  eine der ältesten und traditionsreichsten Gaststätten, die Köln zu bieten hat.

Seit Bau des neogotischen Gebäudes 1885/1886 wurde im Haus mit Backsteinfassade Schnaps und Likör gebrannt. Wie fast jedes Gebäude in Köln, das die Weltkriege überstand, wurde auch dieses Gebäude 1985 unter Denkmalschutz gestellt.

Bis 1979 die Cölner Hofbräu Peter Josef Früh die Gaststätte übernahm, war das Gebäude im Besitz der Familie Herrmann, die über Generationen hinweg die Schankwirtschaft und Brennerei betrieb.

Heute erinnert neben der historischen Distille im Gastraum nicht mehr viel an die einstige Brennerei. In Anlehnung an die Tradition des Gebäudes werden jedoch noch hauseigene Schnäpse von Früh hergestellt. „Alter Ulan“, „Deck un Dönn“ sowie „Stippeföttche“ fanden einst Ihren Urspung hier.

In der früheren Brennerei A. Herrmann trafen sich damals früh morgens die Rentner, um den Tag mit einem Schnaps zu beginnen. Nach Vorbild des Pariser Invalidendoms [Hôtel des Invalides], welcher der Aufnahme und Versorgung von Kriegsversehrten diente, nennen viele Kölner und Kölnerinnen das „Früh em Veedel“ daher auch heute noch liebevoll Invalidendom.